Acrystal-Beispiele aus Deutschland

 

Goldbarren aus Acrystal als Requisiten

Im Mai 2010 lief in der ARD eine neue Folge von „Polizeiruf 110“ mit dem Titel „Aquarius“. Falls Sie diese gesehen und ehrfurchtsvoll die 40 Goldbarren bestaunt haben, die dort zu sehen waren, müssen wir Sie enttäuschen. Sie waren nicht echt sondern aus Acrystal.
Beate Kelm heißt die Künstlerin, die den Auftrag erhielt, diese Requisiten herzustellen. Die Anforderungen waren hoch: Schwer sollten sie sein und auch unter Wasser eindeutig Goldreflexe zeigen. Ein echter Goldbarren in der Größe 24 x 8 x 3,5 cm wurde Frau Kelm nicht zum Abformen zur Verfügung gestellt, sie musste sich also auf ihren Einfallsreichtum und ihre Erfahrung verlassen. Davon besitzt sie reichlich, denn ihre Firma Imitat ist spezialisiert auf die Herstellung von Plastiken und Requisiten für Film, Werbung, Events, Theater, Museen und Ausstellungen.

Zunächst baute sie einen Prototyp mit Einstanzungen „999,9“. Davon wurde eine Silikonform hergestellt, die dann vierzigmal ausgegossen wurde. Als Gussmasse wählte Beate Kelm Acrystal Prima wegen des Gewichts, der Oberflächendichte und der schnellen Aushärtezeit. Alles hat sehr gut geklappt, 15 Barren wurden nach vollständiger Durchhärtung mit Blattgold behandelt, die restlichen nur mit Spray, da sie ausschließlich im Hintergrund zu sehen waren. Verblüffend echt erscheinen die Goldbarren in einer Szene, in der sie auf dem Tisch liegen. Und in der Unterwasseraufnahme funkeln wunderbar die Lichtreflexe.

Weitere Informationen über Beate Kelm unter www.imitat-berlin.de