Anwenderbericht


Ahornbaum aus Acrystal

Einer hässlichen Trägerkonstruktion aus Metall hatte Gustavo Maya seinen Auftrag zu verdanken. Die diente in einem neuen Privathaus in Reutlingen als Stütze und gefiel dem Besitzer nicht. Als dieser in einem Restaurant künstliche Bäume sah, war er begeistert und hatte die Idee, den „Dorn in seinem Auge“ ähnlich verkleiden zu lassen. Den Auftrag erhielt Gustavo Maya, der Leiter des Mosaik-Hauses in Plochingen. Von den beiden Skizzen, die dieser anfertigte, entschied sich der Kunde für die des Spitzahorns.

Auf der Suche nach dem geeigneten Material wurde Herr Maya bei Lange+Ritter fündig. Dirk Lange, Leiter der Anwendungstechnik, empfahl ihm die Verwendung von Acrystal. Die Eigenschaften dieses Werkstoffs überraschten den Künstler positiv. Nach einigen Proben beschloss er, den Baum aus Acrystal Prima anzufertigen. Entscheidend waren unter anderem die Festigkeit des Materials sowie die relative Leichtigkeit. Dass Acrystal die B1-Prüfung bestanden hatte und der Werkstoff selbstverlöschend ist, waren ebenso wichtige Kriterien wie die Tatsache, dass Acrystal-Kunstwerke gut mit Acrylfarben bemalt werden können.

Mit Unterstützung von zwei Kollegen machte sich Gustavo Maya an die Umsetzung und baute zunächst eine Struktur aus Metall um den Dachträger. Diese wurde mit Rindenteilen aus Acrystal verkleidet. Eine imposante Höhe von vier Metern weist die naturgetreue Abbildung des Ahornbaums auf, die Äste sind bis zu drei Metern lang, der Durchmesser beträgt ca. 30-35 cm. Als Materialverbrauch gibt Herr Maya 160 kg Acrystal an.

Und das Fazit nach sechs Wochen Arbeit? Das Arbeiten mit Acrystal war zunächst gewöhnungsbedürftig, erinnert sich Gustavo Maya, da das Material sehr schnell bindet. Daher empfiehlt er Anwendern, die das erste Mal Acrystal benutzen, zunächst ein paar Proben zu machen und bei Bedarf Verzögerer zu verwenden. Die Schwierigkeit des Kunstwerks, so berichtet er weiter, lag in der Zusammensetzung der verschiedenen Rindenteile und dem Verschließen der danach verbliebenen Lücken mit Abdichtungsmittel. Im September 2009 war das Kunstwerk fertig – und wie man sieht, ist das Unikat optimal gelungen!