Acrystal-Anwenderbericht


Überdimensionierte Pilze aus Acrystal am Flughafen Bremen


Über großartige Acrystal-Projekte der Firma Krause in Berlin haben wir schon einige Male berichtet. Ob Monsterklaue oder Knochenauto, alle Umsetzungen aus der Werkstatt für Werbung, Theater, Film sind meisterhaft und finden großen Anklang. Wie auch die Sixt-Promotion, die während der Jahre 2012 bis 2014 am Flughafen Bremen bewundert werden konnte. Fünf tragende Säulen, zwei in der Haupthalle und drei bei der Gepäckausgabe, wurden von den Bühnenplastikern in Riesenpilze umgestaltet.



Die Idee
Die Aussage „Sixt ist der Preischampion“ bezieht sich auf die günstigen Tarife, die beworben werden und stammt von den Kreativen der Werbeagentur Jung von Matt. Als originelles Wortspiel wurde mit den Begriffen Champion und Champignon jongliert und so die Kampagne geboren.

Die Umsetzung
Genauso brillant wie die Idee ist auch deren Verwirklichung. Basierend auf den Entwürfen der Agentur, fertigte Krause in Berlin technische Zeichnungen mit möglichen Maßen an, plante die Technologie und machte sich an die Realisierung. Aufgrund früherer positiver Erfahrungen mit dem Werkstoff Acrystal, wurde das Material auch für diese Arbeit ausgewählt, wichtig war vor allem, dass Acrystal das B1-Zertifikat der deutschen Brandschutznorm nachweisen kann.

Die Arbeitsschritte in Kurzform:

  • Schnitzen des Champignon-Kopfes aus Styropor in grober Form.
  • Ausschneiden der innenliegenden runden Hohlform entsprechend des Durchmessers der Säule mit dem Styrocut.
  • Kerben der Vertiefungen an der Unterseite des Pilzes, Verfeinern der Lamellen.
  • Laminieren der Styroporform mit feiner Glasfasermatte.
  • Feingliedriges Formen der Lamellen mit Glasfasermatte.
  • Spachteln des Pilzkopfes und der Lamellen mit Innenraum-Spachtel.
  • Die Pilzkopf-Oberfläche wird glatt geschliffen.
  • Ausarbeiten und Betonen der Lamellen mit Spachtel.
  • Grundierung mit weißer Dispersionsfarbe. Farbliche Behandlung, Airbrush mit Volltonfarben, teils lasierend, teils deckend.
  • Mittige Trennung des Pilzkopfes per Japansäge bzw. Styrocut, um den Pilzkopf vor Ort um die Säule herum anbringen zu können. Verbunden werden die beiden Teile mit langen Gewindestangen, die eingebracht wurden.

Der fertige Pilzkopf ruht somit auf einer Säule in der Flughafenhalle, die den Stiel des Champignons bildet und mit speziell bedruckter Tapete in Pilzstieloptik ummantelt wurde. Der Slogan der Promotion steht plakativ auf einer orangefarbenen Manschette.

Circa vier Wochen lang arbeiteten jeweils ein bis drei Leute an der außergewöhnlichen Installation, bestehend aus fünf gigantischen Pilzen.

Das Resultat
Erneut kam das Team der Produktionsfirma Krause in Berlin gut mit Acrystal zurecht, positiv bemerkt wurde, dass für die Grundfestigkeit nur ca. 1,5 – 2 kg/m² benötigt wurden. Leicht zu verarbeiten und zusammen mit Glasfasermatte sehr widerstandsfähig, wird Acrystal als echte Polyester-Alternative gelobt.

Freudige und spaßige Reaktionen der Flughafenbesucher erlebte das Team bereits beim Aufbau. Die geniale Idee und perfekte Umsetzung wurden zudem mit dem Airport Media Award belohnt.

Weitere Informationen unter: www.krauseinberlin.de

Bildergalerie (Zoom und Blättern per Klick)

Text: PKM Petra Kieninger Marketing

 

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