Rovinggewebe und Stapelfasergewebe


Rovinggewebe werden direkt vom Glasroving gewoben, ohne den Zwischenschritt der Garn- oder Zwirnherstellung. Die Schlichte, die den Glasroving vor Bruch schützt, verbleibt auf dem Gewebe. Rovinggewebe werden oft zur Verstärkung von Glasmattenlaminaten in allgemeinen industriellen Anwendungen, im Behälter- und Rohrleitungsbau und im Formen- und Vorrichtungsbau eingesetzt, erreichen dabei nicht die hohen dynamischen Festigkeiten der gefinishten Glasfilamentgewebe.

Stapelfasergewebe: durch Verwirbeln des Webrovings im Luftstrom entstehen sogenannte texturierte Garne mit wollartigem Aussehen. Gewebe aus texturierten Garnen sind weich und flauschig und zeichnen sich durch eine hohe Harzaufnahme aus. Sie eignen sich zum Beispiel als Ausgleichslage in Bauteilen mit stark schwankenden Wandstärken und zum schnellen Aufbau von großen Laminatdicken ohne erhöhte mechanische Beanspruchung, zum Beispiel im Formen- und Vorrichtungsbau.