UD-Gelege

 

Textile Halbzeuge aus vorgespreizten und planparallel abgelegten Fasern bilden die Gruppe der unidirektionalen Gelege. Zumeist sind die Fasern in 0°, seltener in 90°-Richtung abgelegt. Durch das Ablegen der UD-Gelege entlang der im Bauteil wirkendenKraftlinien wird das Leichtbaupotential der Kohlefaser optimal ausgenützt. Der Verformungsgrad ist im Vergleich zu Geweben eher gering.

UD-Gelege bestehen aus einer oder mehrerer übereinanderliegender Faserlagen, die mit einem epoxykompatiblen Binderfaden fixiert sind. Die spezielle Spreiztechnik erzeugt Gelege mit hoher Faserparallelität, ohne Knoten und Fasertwist. Gespreizte Fasern nehmen das Harz besser auf, wodurch höchste Laminatfestigkeiten erzielt werden.