Acrystal-Beispiele aus Deutschland

 

Skulpturen „Im Dialog“ aus Acrystal Decor Bronze und Zinn

Beruflich hat Elke Winnerlein viel mit Zahlen zu tun: In einer Aluminiumgießerei kalkuliert sie Druckgussteile. Auch in ihrer Tätigkeit als freie Künstlerin spielen Zahlen eine wichtige Rolle. Zusammen mit Buchstaben und Symbolen finden sie sich auf ihren Skulpturen.

„Im Dialog“ ist der Titel einer Skulptur, die die Künstlerin mehrmals mit unterschiedlichen Werkstoffen umgesetzt hat, unter anderem mit Acrystal Bronze und Acrystal Zinn. „Laien erkennen keinen Unterschied zwischen Acrystal Bronze und dem richtigen Bronzeguss“, meint Elke Winnerlein. „Die Kostenreduzierung ist dagegen gravierend.“ Um die Kosten noch weiter zu senken, besteht die innere Schicht aus dem günstigeren Acrystal Prima und nur die sichtbare Schicht aus Acrystal Decor Bronze oder Zinn. Einen großen Vorteil gegenüber einer Figur, die sie aus Beton gegossen hat, sieht sie auch in der Gewichtseinsparung. Die Skulptur aus Beton wiegt immerhin 30 kg, die aus Acrystal Zinn dagegen nur 6,4 kg.

Nach dem Austrocknen der Skulpturen aus Acrystal Bronze und Zinn, werden sie farblich bearbeitet. Um die Schrift bzw. die Vertiefungen besser zu betonen, wird die Oberfläche mit einem Schwamm eingerieben, der mit dunkler Acrylfarbe befeuchtet ist. Anschließend wird die obere Schicht wieder geputzt und dadurch ein großer Effekt erzielt: Die Kunstwerke wirken viel plastischer.   

Auch mit Polieren als Methode der Nachbearbeitung hat die Künstlerin Erfahrung gesammelt. Den größten Glanz erzielte sie mit einer Poliermaschine mit Schwabbelscheibe, Sisalscheibe und Schleifpaste. Fast zu kitschig empfand sie die glänzende Oberfläche, außerdem wirkte sie etwas fleckig.
Den nächsten Versuch wagte sie mit einer billigen Autopoliermaschine, nachdem sie die Skulptur vorher aufgeraut und die Kanten mit grobem Schleifpapier und Stahlwolle geglättet hatte, und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Kurz nach dem Trocknen ist ihrer Meinung nach der beste Zeitpunkt für diesen Vorgang, da das Material dann noch nicht so hart ist.

Für Ihre weitere künstlerische Arbeit mit Acrystal hat Frau Winnerlein, die im „Tal der Frohen“, dem Nassachtal in Baiereck, lebt, schon viele Pläne. Eine ihrer Skulpturen soll mit dem Schutzanstrich Finition versehen und ins Freie gestellt werden. Eine andere Figur „Im Dialog“ soll an der unteren, flachen Seite abgerundet und auf einen Stahlspieß gesteckt werden, sodass sie optisch als eine Einheit auf dem Stab schwebt.

Den Umgang mit Acrystal hat Elke Winnerlein im Kunstkurs der Bildhauerin Birgit Feil im Stuttgarter Atelierhaus auf dem Kelterberg gelernt. Dort fand auch ein Acrystal-Anwendungsseminar statt, bei dem sie ihre Kenntnisse vertiefte und neue Techniken kennenlernte. In der Galerie des Vereins „Kultur Am Kelterberg Vaihingen e.V.“ war bis vor Kurzem eine Skulptur „Im Dialog“ aus Acrystal Bronze im Rahmen der jurierten Themenausstellung „Im Focus“ zu sehen.

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Weitere Informationen unter www.ewi-art.de