Acrystal-Beispiele aus Deutschland


Witterungsbeständige Skulptur „NEOPHYT“ - Ein Dialog von Kunst und Natur

Ein imposantes Kunstwerk für den Skulpturengarten im Rahmen der Gartenschau Sigmaringen hat der Künstler Jo Winter kreiert. Mit Acrylfarbe, Neon-Tagesleuchtfarbe und Klarlack wurde es für den Außenbereich wetterfest gemacht.

 

Außerhalb des abgeschlossenen Geländes der Sigmaringer Gartenschau begeistert im Prinzengarten eine frei zugängliche Ausstellung von Großplastiken die Besucher mit Skulpturen namhafter, überregional bekannter Künstlerinnen und Künstler. Kunst und Natur wurden dabei in einen Dialog gebracht. Der Ammerbucher Künstler Jo Winter ist einer der Aussteller und als promovierter Biologe prädestiniert für die Aufgabenstellung. Die Themen seiner Kunstwerke kreisen häufig um Pflanzen und Knospen. Für die Skulpturenausstellung hat er einen Neophyt geschaffen, also eine Pflanze, die in Gebiete eingebracht wurde, in denen sie ursprünglich nicht vorkam. Jo Winter arbeitete in den Ateliers im Alten Schlachthof an der Skulptur und vor dem Schlachthof hat sie auch ihren Platz gefunden und weist mit einer imposanten Größe von 3,55 Metern Höhe und einem leuchtenden Grün auf den Skulpturenpark hin.

Arbeitsablauf
Zuerst wurde ein Grundkörper aus Styroporblöcken zusammengeklebt und mit einem langen Fuchsschwanz silhouettenartig in Form gebracht. Mit einem selbstkonstruierten Styroporschneider wurde nachbearbeitet und das Ganze anschließend mit einer groben Raspel in die endgültige Form gebracht. Auf diesen Grundkörper wurden die ersten Lagen Acrystal-getränktes Glasstapelfasergewebe aufgetragen. Weitere Schichten mit Quadraxial-Glasgelege folgten, um die Skulptur für den öffentlichen Raum sicher zu machen. Mit selbstgeschnittenen Kunststoffspachteln wurde die Oberfläche relativ glatt gemacht, danach wurde geschliffen. Nach diesen Arbeitsgängen erfolgte ein zweimaliger Pinselanstrich mit weißer Acrylfarbe, darauf eine Lage Neon-Tagesleuchtfarbe (mit Härter) und abschließend ein spezieller Klarlack (ebenfalls mit Härter) in zwei Schichten. Freund Christoph Hölscher hat Herrn Winter an zwei Tagen beim Aufbringen der relativ großen Stücke Glasstapelfasergewebe beigestanden. Mit Hilfe einer Grundplatte aus Schichtholz wurde die fertige Skulptur verankert.

Resultat
Der Künstler hat eine große, stolze Pflanze geschaffen, die durch ihre Asymmetrie auch etwas Zerbrechliches hat. Besucher und Besucherinnen des Skulpturenparks und Künstlerkollegen und -kolleginnen aller Altersklassen waren durchgängig begeistert, berichtet Herr Winter. Schwerpunktmäßig arbeitet er mit Holz, der Werkstoff Acrystal war ihm bis vor Kurzem unbekannt, er ist aber absolut zufrieden mit der Wahl des Materials. Nach eineinhalb Monaten in Regen und starker Sonne hat er keinerlei Auffälligkeiten an seinem Kunstwerk festgestellt. Bis zum 15. September 2013 kann man den NEOPHYT noch in Sigmaringen bewundern.

Materialverbrauch
40 kg Acrystal Prima
100 kg Basic Crystal Pulver
Retarder, Thixotropierer
1 Rolle Quadraxial-Glasgelege und ca. 10 m² Glasstapelfasergewebe.

Informationen über den Künstler unter www.jo-winter.de

 

Bildergalerie (Zoom und Blättern per Klick)



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