Acrystal Therma wird in der Acrystal-Produktfamilie unter dem Oberbegriff „Decor Metall“ aufgeführt, weil es – wie Kupfer, Zinn oder Bronze – bei Künstlern wegen seiner optischen Wirkung geschätzt wird, es ähnelt Aluminium.

Weit interessanter ist für Hersteller von Kleinserien die wärmeleitende Eigenschaft des Zweikomponenten-Materials, weswegen es optimal geeignet ist für den Einsatz beim Thermoformen, also beim Verfahren zur Umformung thermoplastischer Kunststoffe. Gerade im Bereich Theater-/Kulissenbau wird es gerne für die Fertigung der Positivformen verwendet. War Kunstharz bis vor Kurzem noch der gängige Werkstoff für das Tiefziehverfahren, gibt es nun als adäquaten, gesundheitlich unbedenklichen Ersatz Acrystal Therma.

„Alle Tiefzieh-Projekte der Bayerischen Staatsoper, die früher mit Polyurethan umgesetzt wurden, werden inzwischen mit Acrystal Therma verwirklicht“, bestätigt Herr Peter Pfitzner, Abteilungsleiter Theaterplastik. So wurde der Werkstoff im vergangenen Jahr eingesetzt, um ein Werkzeug zu fertigen, mit dem im Tiefziehverfahren 2 000 Bambusstangen produziert wurden, jeweils 10 Stück pro Zug. Herr Pfitzner und seine Kolleginnen und Kollegen waren begeistert, dass bei der Herstellung des Werkzeugs keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffe freigesetzt wurden und sehr zufrieden mit dem Ergebnis.