Acrystal-Anwenderbericht


„Helix – Raumzeichnung Uppsala“

 

Wie in das Gebäude hinein gewachsen wirkt das Kunstwerk von Monika Grzymala. Von jedem Raum des Forschungszentrums Hubben aus ist es sichtbar. Durch die Doppelstrangstruktur der abstrahierten Helix entsteht je nach Perspektive ein anderes Zusammenspiel der dynamischen Linien in Beziehung zu Mensch und Architektur.

Die schwedische Firma Vasakronan verfügt über ein Forschungszentrum im Wissenschaftspark Uppsala. Überwiegend Molekularbiologie und medizinische Forschung wird dort betrieben, zudem finden Konferenzen statt. Die Installationskünstlerin und Bildhauerin Monika Grzymala erhielt den Auftrag, ein ortsspezifisches Kunstwerk für das Atrium des Neubaus zu schaffen.

Idee und Entwurf wurden von Frau Grzymala entwickelt, die auch die gesamte Produktion der Skulptur mitgestaltete und begleitete. Vor der statischen Berechnung durch ein Ingenieurbüro erstellte sie ein Gebäudemodell im Maßstab 1:50.

Wegen der gesundheitlichen Unbedenklichkeit beim Verarbeiten und der hohen Belastbarkeit des Materials entschied sich die Berliner Künstlerin für den Werkstoff Acrystal.

Herstellungsablauf

Am Standort in Berlin errichteten die Metallbauer ein Skelett aus Stahlrohr. Das Material mit 12 cm Durchmesser und einer Wandstärke von 6 mm wurde mit Laser geschnitten und zu Modulen geschweißt. Auf diesen Grundbau modellierte Monika Grzymala mit Quadraxialgelege verstärktes Acrystal in mehreren Schichten zu einer organischen Form.

Die zerlegte, aus 35 Modulen bestehende Skulptur transportierte man nach Uppsala und montierte sie vor Ort. Die Schweißnähte wurden mit Acrystal Basic und Dekor Therma übermodelliert. Aufgrund der Zugabe von Verdicker erzielte die Künstlerin bei der Ummantelung der Metallrohre einen tropfsteinartigen Effekt. 80 Prozent der grau-weißen Oberfläche wurde mit Chromeffekt verspiegelt, alle anderen Flächen geschliffen, poliert und gewachst. Abschließend erfolgte eine Nachbearbeitung mit Wachs.

Resultat

Circa ein Jahr benötigten die Künstlerin und ihr Team für Entwicklung und Planung. Weitere vier Monate dauerte die Herstellung. Sowohl der schwedische Auftraggeber Vasakronan als auch die Besucher des Forschungszentrums in Uppsala sind begeistert von dem Kunstwerk, das vom Boden bis zum Glasdach reichend eine Höhe von 24,5 Metern aufweist.

Mit dem Werkstoff Acrystal kam Frau Grzymala gut zurecht, sie lobt die gute Verarbeitbarkeit und Festigkeit bei sparsamem Verbrauch.

 

Bildergalerie (Zoom und Blättern per Klick)

Materialverbrauch: 300 kg Acrystal Prima und 750 kg Basic Crystal Pulver für die gesamte Oberfläche der Skulptur. 10 kg Acrystal Retarder und 10 kg Thixotropierer, 175 m² Quadraxialgelege, 24 kg Acrystal Dekor Therma
Entwurf und Skulptur: Grzymala GmbH/Monika Grzymala
Statik: Ingenieure Bollinger und Grohmann Berlin
Metallbau und Montage: Bernd Euler GmbH Berlin
Assistenz Bildhauerarbeiten: Bildhauerwerkstatt Roland Luchmann Berlin
Verspiegelung: Blach Industrielackierungen Ansbach

Monika Grzymala, Installationskünstlerin und Bildhauerin mit Schwerpunkt Raumzeichnung, arbeitet international, lebt in Berlin.
Weitere Informationen zum Projekt unter www.t-r-a-n-s-i-t.net.

Text: PKM Petra Kieninger Marketing
Fotos: © Monika Grzymala