Acrystal-Anwenderbericht


Wandskulptur „Der auf dem Ball liegende Alligator“

Jährlich findet an der Kunstakademie Düsseldorf der „Rundgang“ statt, eine Ausstellung der Studierenden zum Abschluss eines jeden Wintersemesters. Die Kult-Veranstaltung erfreute sich auch in diesem Jahr großer Beliebtheit, rund 45 000 Besucher informierten sich vom 6. bis 10. Februar über die Leistungen der Künstler.

Ein imposantes Kunstwerk aus Acrystal präsentierte Herr Kai Cui. Klassische Technik durch zeitgenössische Perspektive zu inszenieren, ist die Grundidee des chinesischen Künstlers. Drei Monate benötigte er für die Herstellung, dabei wurde er von Herrn Bernhard Kucken, Leiter der Gipswerkstatt, beraten und zeitweise auch tatkräftig unterstützt. Dieser empfahl ihm auch die Verwendung des Werkstoffs Acrystal.

 

Herstellungsablauf ( Zoom per Klick auf das jeweilige Foto)

Herr Cui erstellte zunächst eine grobe Skizze, in der er seine Idee festhielt. Anschließend zeichnete er einen detaillierten Entwurf.

Aus Gips fertigte er ein kleines Anschauungsmodell.

Als der Künstler mit der Proportion von Ball und Alligator sowie den Details zufrieden war, modulierte er die Form in der späteren Originalgröße im Positivaufbau. Hierfür verwendete er erneut Gips, der sich leicht bearbeiten ließ, armiert mit Jute und Eisen.

Bis zum endgültigen Modell war es ein hoher Schleifaufwand.

Vom Gipsmodell wurde eine Silikonform abgenommen. Diese Silikonhaut erhielt eine 10-15 mm starke Stützform aus Acrystal. Um das Gewicht zu reduzieren, verstärkte der Künstler die Acrystalmischung mit Jute. Dennoch wog die fertige Gussform circa 100 kg.

Die Gussform laminierte Herr Cui mit einer Schicht Acrystal in einer Stärke von 8-10 mm. Erneut erfolgte eine Zugabe von Jute, zudem Verzögerer. Auf der Rückseite wurde ein Brett eingearbeitet, daran eine Metallaufhängung. Der Materialverbrauch lag bei 70 kg Acrystalmischung. Farblich interessant: Nur für den Alligator wurde der Mischung Titanweiß-Pigmentpulver aus der Gipsverarbeitung zugegeben. Der Ball hingegen hebt sich in der Acrystal-Naturfarbe ab.

Fazit
Die Besucher waren äußerst interessiert am Gesamtwerk sowie am verwendeten Material und zeigten begeisterte Reaktionen. Herr Cui ist zufrieden mit seiner Wahl des ungiftigen und harten Werkstoffes und hebt hervor, dass Acrystal rasch härtet und im Vergleich zu anderen Materialien weniger Luftblasen entstehen. Zudem gefällt ihm die optisch wertige Anmutung der Oberfläche.

 

Kontakt zu Herrn Kai Cui unter kaicui916818[at]gmail.com.
Informationen zum „Rundgang“ unter www.kunstakademie-duesseldorf.de.