Fachtagung Carbon Composites 2013

Im Kongresszentrum Augsburg hat am 20. und 21. November die Fachtagung Carbon Composites 2013 stattgefunden. Circa 280 Teilnehmer nutzten diese Wissens- und Austauschplattform und informierten sich über Neuigkeiten rund um die Be- und Verarbeitung von CFK-Bauteilen, aktuelle Projekte aus Forschung und Industrie sowie technische Innovationen.

 

Im Kongresszentrum Augsburg hat am 20. und 21. November die Fachtagung Carbon Composites 2013 stattgefunden. Circa 280 Teilnehmer nutzten diese Wissens- und Austauschplattform und informierten sich über Neuigkeiten rund um die Be- und Verarbeitung von CFK-Bauteilen, aktuelle Projekte aus Forschung und Industrie sowie technische Innovationen. Die Firma Lange+Ritter war in der Ausstellung mit einer Vorführung vertreten. Die Anwendungstechniker Herbert Kiefer und Mathias Heck demonstrierten – wie bereits auf der Messe Composites Europe 2013 – den Einsatz von Epoxidharz bei Großserienfertigungen im RTM-Verfahren in Leichtbauweise.

Bericht von Herbert Kiefer

Ablauf der Vorführung
Mit unserem Demonstratorwerkzeug zeigten wir über eine spezielle Presstechnologie die Herstellung eines Carbonteils mit einem schnellhärtenden EP-Injektionsharzsystem.
Zum Einsatz kam ein Kohlefasergewebe für den Leichtbau in Verbindung mit einem speziellen EP-Binder. Daraus wurde ein Preform in einem beheizbaren Vorwerkzeug hergestellt. Über ein Presswerkzeug erfolgte unter Einsatz der Lasertechnik ein randgenauer und präziser Beschnitt.

Der fertige Preform wurde in das beheizte RTM-Injektionswerkzeug eingelegt, die Form geschlossen und mit dem erwähnten EP-Harzsystem über eine Injektionsanlage der Firma Wolfangel vollautomatisch injiziert. Die reine Injektionszeit lag dabei unter 30 Sekunden, die gesamte Zykluszeit bei circa
18 Minuten. Danach konnte das Bauteil entformt werden. Durch den präzisen Preform und eine spezielle Werkzeugtechnologie ist bei diesem Verfahren nur ein minimaler Aufwand an Nacharbeit notwendig.

Vorteile für den Anwender
Speziell die Automobilindustrie hat großes Interesse an einer Serienfertigung von FVK-Bauteilen mit kurzen Taktzeiten und hohem Automatisierungsgrad. Unter Verwendung der genannten Komponenten ist eine Reduzierung der bisherigen Taktzeiten möglich. Dadurch können auch die Belegungszeiten der Vorform- und Produktionswerkzeuge verkürzt werden.

Resümee
Mit dem demonstrierten Verfahren wird ein höherer Automatisierungsgrad erreicht und somit eine bessere Prozesssicherheit. Insgesamt wird dem Verarbeiter also eine höhere Produktivität geboten.

Rückblick mit Film, Bildergalerie und Berichterstattung zum Kongress unter
www.fachtagung-carboncomposites.de

Video-Interview mit Herbert Kiefer http://bcove.me/xwj6krd3


Bildergalerie (Zoom per Klick)


Text: Herbert Kiefer, Lange+Ritter GmbH
PKM Petra Kieninger Marketing


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