Prozesse und Verfahren

Werkzeugbau: Schleifscheiben aus CFK erobern den Markt

Bessere Ergebnisse bei höherer Schleif- und Vorschubgeschwindigkeit erzielen die Schleifscheiben aus CFK, die zudem mit einem bemerkenswerten Gewichtsvorteil aufwarten. Dirk Lange, Leiter Anwendungstechnik, berichtet über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Lange+Ritter und der Diamant-Gesellschaft Tesch GmbH.


Werkzeugbau: Schleifscheiben aus CFK erobern den Markt

Bessere Ergebnisse bei höherer Schleif- und Vorschubgeschwindigkeit erzielen die Schleifscheiben aus CFK, die zudem mit einem bemerkenswerten Gewichtsvorteil aufwarten. Dirk Lange, Leiter Anwendungstechnik, berichtet über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Lange+Ritter und der Diamant-Gesellschaft Tesch GmbH.

Am Ende einer Prozesskette zur Herstellung hochpräziser Metallbauteile steht das Schleifen und Feinbearbeiten der Oberfläche. Dies geschieht häufig mit schnelldrehenden Schleifscheiben aus Stahl, die mit Diamant- oder CBN-Schleifkorn beschichtet sind. Eine der weltweit führenden Anwendungen ist das Schleifen von Nockenwellen für die Automobilindustrie.

Die Aufgabenstellung der Schleifapparatehersteller, Masse und Trägheit der schweren Stahlscheibenrohlinge zu verringern, um die Standzeit der Werkzeugaufnahmen und Antriebswellen zu erhöhen, führte zur Entwicklung leichter, kohlenstofffaserverstärkter Compositescheiben. Außer einem bemerkenswerten Gewichtsvorteil – CFK-Scheibenrohlinge wiegen nur noch etwa ein Viertel von Stahlscheiben – erzielen CFK-Schleifscheiben bessere Ergebnisse bei höherer Schleif- und Vorschubgeschwindigkeit. Hierfür ist vor allem das deutlich bessere Dämpfungsverhalten von CFK verantwortlich, das ein „Rattern“ der Schleifscheibe bei hohem Vorschub minimiert.

Der baden-württembergische Spezialist für Diamant- und CBN-Schleifscheiben, die Diamant-Gesellschaft Tesch GmbH, ist mit ihren CFK-Schleifscheiben führend im Markt vertreten. Mit 750 mm Durchmesser und bis zu 250 mm Scheibendicke stellt Tesch die derzeit größten CFK-Scheiben her. Lange+Ritter und Tesch verbindet eine partnerschaftliche Beziehung, die vor einigen Jahren mit den ersten Gehversuchen mit Faserverbundwerkstoffen aus dem Hause Lange+Ritter begann. In vielen Experimenten und mit Unterstützung der Anwendungstechniker von Lange+Ritter wurden Fasern und Harze auf ihre positiven Effekte hin untersucht, der Einfluss von Fasergehalt und -orientierung auf Schnelllaufeigenschaften und Dämpfungsverhalten der Scheiben bestimmt und das geeignete Herstellungsverfahren entwickelt. Heute helfen Kohlefasertextilien und Epoxidharze von Lange+Ritter, den hohen Qualitätsstandard der im Hause Tesch in Serie gefertigten Hochleistungsschleifscheiben zu sichern und den technologischen und wirtschaftlichen Vorsprung auszubauen.

Weitere Informationen über die Diamant-Gesellschaft Tesch GmbH unter www.diamanttesch.de


Bericht: Dirk Lange, Lange+Ritter GmbH
Redaktion: PKM Petra Kieninger Marketing


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